Donnerstag, 28. Mai 2020

Ev. Gottesdienste an Pfingsten


"Der Heilige Geist verbindet über alle Abstände und Grenzen hinweg!" sagt Pfarrerin Annegret Duffe. Ab Pfingsten feiert die Ev. Kirchengemeinde Langenfeld wieder Gottesdienste. Zunächst in Richrath und Reusrath unter freiem Himmel.

Am darauffolgenden Sonntag (07.06.20) findet auch in der Erlöserkirche, Hardt 23, wieder ein Gottesdienst statt.
Alle BesucherInnen werden gebeten, die inzwischen üblichen Regeln zu beachten: Abstände einhalten, Hand- und Hustenhygiene betreiben, Masken tragen und sich in Listen eintragen.

Ev. Gottesdienste an Pfingsten
Sonntag, 31. Mai 2020

9.30 Uhr         Außengelände der Lukaskirche, Kaiserstraße 12
                        mit Pfarrerin Silke Wipperfürth


11.00 Uhr       Außengelände der Martin-Luther-Kirche, Trompeter Straße 36
                        mit Pfarrerin Annegret Duffe

Dienstag, 26. Mai 2020

Unfallflucht im Bienenweg

Am Freitag (22. Mai 2020) konnte die Polizei einen Verkehrsunfall mit anschließender Fahrerflucht klären und den Mann stellen. Gegen 08:15 Uhr, parkte die Halterin eines grauen Ford Fokus C-Max ihren Wagen in einer Parkbucht am Bienenweg, in Höhe der Hausnummer 2, in Langenfeld. Als sie gegen 12:15 Uhr zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie Lackkratzer am vorderen linken Radkasten fest.

Dank eines aufmerksamen Zeugen, der die Tat beobachtete und das Kennzeichen des unfallverursachenden Fahrzeugs notierte, konnte die Polizei den Unfallverursacher, einen 65 Jahre alten Opel Corsa-Fahrer, ausfindig machen. Im Verlauf der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann alkoholisiert gefahren und den Unfall verursacht hatte. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren.

Freitag, 22. Mai 2020

FuF unterstützt "Wir für Reusrath" mit 1.000 EUR

Der Verein „Freunde und Förderer des SC Germania Reusrath 1913 e.V.“ will damit in den schwierigen Corona-Zeiten für die Reusratherinnen und Reusrather ein solidarisches Zeichen setzen und sie herzlich bitten, sich auch an dieser Aktion zu beteiligen. 
Gleichzeitig möchte der FUF 1913 dies zum Anlass nehmen, um sich explizit und ganz besonders bei seinen Förderern und Unterstützern aus dem „Dorf“ zu bedanken.

Als Veranstalter des Reusrather Kartoffelfestes und des Reusrather Dorffestes sowie als Teilnehmer am Stadtfest und Adventsmarkt Reusrath genießt der FuF 1913 durch Sponsoring, Preisgestaltung, Personalhilfen, Werbeunterstützung auf Flyern und Plakatierung vor und in den Betriebsstätten von fast allen Reusrather Dienstleistern, Händlern und Freiberuflern eine große Unterstützung.

Das beginnt mit der Leihe von Equipment (Raphas Bauernstube, Erik Meyers), der Warenlieferung von örtlichen Bäckern, Metzgern, Grillstuben und Weinhändlern in bester Qualität zu günstigen Preisen, der Hilfe durch persönlichen Arbeitseinsatz oder Hilfe durch die Beschäftigten bis hin zur frischen Tischdekoration durch alle Reusrather Blumenläden. 
Genau diese Gruppe von Menschen will die von Udo Theilenberg ins Leben gerufene Initiative „Wir für Reusrath“ unterstützen und mit den gesammelten Spenden dafür sorgen, dass unschuldig finanziell in Not geratene Personen bzw. ernsthaft existenzgefährdete Gewerbetreibende auch in Zukunft unser Reusrath bereichern.
 
Deshalb hat der FUF 1913 durch den Vorstand Hans Dieter Hinrichs, Bernd Stracke, Max Herrmann und den Orgateamleiter „Reusrather Kartoffelfest“ Johannes Vogelfänger, sehr gerne die Unterstützung im FUF 1913 Gremium vorgeschlagen.

Gerne kann eine persönliche Spende auch steuerlich abzugsfähig an den als gemeinnützig anerkannten FUF 1913 leisten oder auch Fördermitglied mit jährlicher Regelspende werden.


 
Udo Theilenberg mit seiner Initiative „Wir für Reusrath“  und der FUF 1913 wollen bei dieser Aktion zusammenarbeiten. Ein Vorstandsmitglied wird ins Komitee für die Mittelvergabe  berufen und das Netzwerk des FUF 1913 soll die Kommunikation mit allen Spendern verbessern. Die Initiative ruft hiermit dazu auf, dass sich Hilfsbedürftige ohne Scheu bei Udo Theilenberg melden, dass Spender Vorschläge zur Unterstützung unterbreiten.
 
Vergessen werden dabei auch nicht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als Minijob-Beschäftigte ohne oder mit weniger Arbeitszeiten keine staatliche Unterstützung erhalten.
 
Dazu zählen auch die vielen guten Geister, die die „Räder am Laufen halten“, täglich einen super Job machen, immer freundlich sind, Ruhe bewahren und sich doch unterschwellig sorgen müssen, selbst angesteckt zu werden. 
Kontaktdaten: Udo.theilenberg@t-online.de
 

Freitag, 15. Mai 2020

Neues rundum das evangelische Gemeindehaus


Rückgabe des Vorverkaufs für „Reusrath lacht“
Die Rückzahlungen haben begonnen:  Sie können bis 21.6.2020 im Gemeindehaus Karten zurückgeben, die Sie für die Comedy-Show „Reusrath lacht“ am 29.3.2020 gekauft haben. Die Veranstaltung fiel aus, ebenso fällt die für 21.6.2020 geplante Veranstaltung aus, bei der die Tickets gegolten hätten.
Daher sollen jetzt alle ihr Eintrittsgeld zurückbekommen können. Wer darauf verzichtet, spendet damit das Geld an den Gemeindehaus-Förderverein und die Künstler – alle haben derzeit viel weniger Einnahmen. Vielen Dank!
Sie können die Rückzahlung ganz einfach im Gemeindehaus bekommen. Montags bis freitags sind tagsüber meist Mitarbeiterinnen da; wenn Sie sicher sein wollen, melden Sie sich bitte kurz an: Tel.02173-149123.  

Coronahilfe
Die Nachbarschaftshilfe sorgt in Coronazeiten für individuelle Bedarfe: Einkaufshilfen und Besorgungen. Melden Sie sich, wenn Sie einen Wunsch haben, aber z.B. Läden meiden. Tel. 02173-149123, corona.reusrath@kirche-langenfeld.de

Telefonischer Besuchsdienst Hörmuschel
Lassen Sie sich einmal pro Woche anrufen und bleiben Sie im Gespräch. Freundliche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen führen Alltagsgespräche mit allen, die gern telefonieren. Das Angebot der Ev.Kirche ist kostenlos, richtet sich vor allem an ältere Personen, ist aber offen für alle, die -gerade jetzt- einen Mehrbedarf an Kommunikation haben. Infos bei der Koordinatorin Annette Echstenkämper, Tel. 02173 / 93 75 969, hoermuschel@kirche-langenfeld.de 

i-Punkt Senioren Reusrath
Die Beratung über Anliegen älterer Menschen und ihrer Angehörigen geschieht telefonisch. Melden Sie sich bitte unter Tel. 02173-149123. Wir rufen zurück! Oder E-Mail: i-punkt-senioren-reusrath@kirche-langenfeld.de

Freitag, 8. Mai 2020

Neues rundum das evangelische Gemeindehaus

Reusrath lacht - Rückzahlung des Vorverkaufs

Liebe Freundinnen und Freunde von Reusrath lacht!
Leider müssen wir die für 21.6.2020 geplante Comedy-Show "Reusrath lacht - Oli Materlik und Gäste" absagen. Wir hoffen auf bessere Zeiten und auf Euer Verständnis! Nach der Krise wollen wir wieder Comedy im Evangelischen Gemeindehaus Reusrath anbieten und bitten Euch jetzt schon, dann wieder zu kommen!

Im Vorverkauf haben unsere Gäste Karten für eine ebenfalls abgesagte Show am 29.3.2020 gekauft. Diese Tickets sollten am 21.6.2020 als Eintrittskarten gelten. Jetzt aber können alle ihre Karten bis zum 21.6.2020 zurückgeben. Ihr erhaltet das Eintrittsgeld in voller Höhe zurück. Rückgabe ist im Ev. Gemeindehaus Reusrath, Trompeter Str. 42, 40764 Langenfeld, Tel. 02173-149123. Im Gemeindehaus ist montags bis freitags tagsüber meist eine Mitarbeiterin anzutreffen. Wer sicher gehen möchte, ruft bitte vorher an. 
Ihr könnt das Eintrittsgeld natürlich auch gern spenden, indem Ihr Eintrittskarten nicht zurückgebt. Sie verlieren nach dem 21.6.2020 ihre Gültigkeit. Der Gemeindehaus-Förderverein und die Künstler verzichten zur Zeit auf viele Einnahmen und danken allen, die ihr Eintrittsgeld nicht zurückfordern. 

Die nächste Show "Reusrath lacht" soll nach unserem Wunsch noch in diesem Jahr stattfinden und wir hoffen, dass das möglich wird. Infos über den Termin und den Beginn des Vorverkaufs findet Ihr auf www.kirche-langenfeld.de. 

Wir danken für das große Interesse an "Reusrath lacht" und wünschen Euch allen Gesundheit, Geduld und einen langen Atem!
Das "Reusrath lacht"-Team mit Oli Materlik und Christof Bleckmann


Christof Bleckmann wird Pfarrer in Solingen-Ketzberg

Nach 27 Langenfelder Jahren verlässt Christof Bleckmann am 15.5.2020 die Reusrather Pfarrstelle und wird Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Solingen-Ketzberg. In der Nähe des geographisch höchstgelegenen Ortes Solingen stehen Kirche und Gemeindehaus, in denen der 55jährige in Zukunft Dienst tun wird. 
Pfarrerin Annegret Duffe bleibt an der Martin-Luther-Kirche und ist Ansprechpartnerin für alles, was die Kirche und das Gemeindehaus Reusrath betrifft. 
Eine feierliche, gottesdienstliche Verabschiedung von Pfarrer Bleckmann war geplant (für 10.4.), fällt aber wegen der Coronakrise aus. Wer sich persönlich verabschieden möchte, ist gebeten, einige Erinnerungen zu notieren und mit einem Bild an Pfarrer Bleckmann zu schicken (Format A 5 hochkant; Trompeter Str.40, 40764 Langenfeld). Alles zu der Verabschiedung und ein Interview auf der Homepage https://www.kirche-langenfeld.de/evangelisch/pfarrer-bleckmann-wechselt-nach-solingen/. Pfarrer Bleckmann verabschiedet sich auch in einer Videobotschaft, die am 10.5. auf der Gemeinde-Homepage bzw. auf dem Vimeo-Gottesdienst-Kanal der Ev.Kirchengemeinde (https://vimeo.com/channels/ekirlangenfeldgd) zu finden sein wird. 


Online-Treff Reusrath

Eine Videokonferenz für alle Reusrather, die gerne online kommunizieren wollen.
Was wird gebraucht? Am besten ein Laptop oder ein PC mit Kamera und Mikrofon, aber ein Smartphone (mit installierter Zoom-App) tut es auch und zur Not kann man sogar per Telefon teilnehmen.
Der Reusrather Online-Treff findet seit Anfang April jeden Dienstag als Online-Meeting statt. Reusrather Nachbarn können sich in Zeiten der Kontaktbeschränkung ohne Gesundheitsrisiko miteinander austauschen. (s. Artikel in der RP vom 16.04.2020)
Ich würde mich freuen, wenn meine Idee auf Ihr Interesse stößt und ich den ein oder anderen am Dienstag online begrüßen darf.
Thomas Jagieniak (Kontakt über die Reusrather Nachbarschaftshilfe corona.reusrath@kirche-langenfeld.de)
Hier sind weitere Infos und die Einwahldaten: https://www.kirche-langenfeld.de/evangelisch/online-treff-reusrath-vereine-und-gruppen-im-corona-modus/


Kreativpotential Krise

Aus der Not geboren entstehen neue Initiativen und bewährte werden verstärkt: 

- Mundschutze: Zugunsten der Kindernothilfe werden im Gemeindehaus Reusrath selbstgenähte Stoffmasken verkauft. 

- Corona-Nachbarschaftshilfe: Einkaufen, Besorgungen, Handreichungen für alle, die jetzt nicht in Geschäfte gehen wollen. Hilfsbereite Reusratherinnen und Reusrather kommen und erledigen für Angehörige von Risikogruppen, was jetzt nötig und gewünscht ist. Kontakt: Tel. 02173-149123 corona.reusrath@kirche-langenfeld.de, Infos: https://www.kirche-langenfeld.de/evangelisch/nchbarschaftshilfe/

- Andachten und Impulse zum Mitnehmen: In der geöffneten Kirchentüre steht ein Tisch, auf dem Kopien zum Mitnehmen ausliegen: Andachten, Gedankenimpulse, Mutmachungen für die Langstrecke. Kostenlos zum Mitnehmen. 

- Täglich eine Dosis "Vitamin G" - G wie Gottesdienst: jeden Tag eine Seite mit einer Kurzauslegung zweier Bibelverse (Losungen der Herrnhuter Brüdergemeinde), ein Bild, Gebet und Segen. Verfasst von Langenfelder Pfarrerinnen und Pfarrern. Kommt auf Wunsch per Mail und steht auf der Homepage https://www.kirche-langenfeld.de/evangelisch/vitamin-g/

- Ökumenisches Glockenläuten: Täglich um 19.30 Uhr rufen die Glocken der St.Barbarakirche und der Martin-Luther-Kirche wie viele andere Kirchen in der Stadt und im ganzen Land zum Gebet: https://www.kirche-langenfeld.de/evangelisch/gemeinsam-vor-gott-fuer-alle-menschen-in-zeiten-von-corona/

- Audios der Langenfelder Kantorinnen: Choräle und Instrumentalmusik zum Zuhören, zur Freud und zum Trost (u.a. "Wie lieblich ist der Maien", Adagio (BWV 1030), auf der Homepage https://www.kirche-langenfeld.de/evangelisch/services/musik-in-der-kirche/

- Videos mit Gottesdiensten, Andachten und Kurzbotschaften der Langenfelder 
Pfarrerinnen und Pfarrer, auf der Homepage https://www.kirche-langenfeld.de/evangelisch/services/gottesdienste/

- Entdeckung des Telefons: Das Beratungsangebote i-Punkt-Senioren  ist auf Telefonberatung umgestiegen. Unter Tel. 02173-149123 gibt es sonntags von 12.15 bis 13.15 Uhr und 14täglich montags von 18.00 bis 19.00 Uhr Beratung rund ums Älterwerden, Betreuungen, Pflege, Dienstleistungen, Soziales. Jederzeit läuft ein Anrufbeantworter: Bitte aufsprechen- wir rufen zurück! Kontakt auch über E-Mail: i-punkt-senioren-reusrath@kirche-langenfeld.de

- Hörmuschel: Der Telefonische Besuchsdienst ist das ideale Mittel, um einfach im Kontakt zu sein. Ehrenamtliche rufen regelmäßig an, führen Alltagsgespräche, können auf Wunsch beraten. Das Kostbarste: sie haben einfach Zeit für ein Gespräch. Kontakt über die Koordinatorin Annette Echstenkämper Tel. 02173 / 9375969, hoermuschel@kirche-langenfeld.de

Donnerstag, 7. Mai 2020

Pfarrer Bleckmann nimmt Abschied von Reusrath

Christof Bleckmann verlässt die Kirchengemeinde Langenfeld und wird ab 15.5.2020 Pfarrer in Solingen-Ketzberg. Ein Verabschiedungsgottesdienst mit Superintendent Gert-René Loerken war für 10.5.2020 geplant, kann aber wegen der Auflagen, Abstand zu halten, leider nicht stattfinden.
In der Reusrather Pfarrstelle bleibt Pfarrerin Annegret Duffe, die Ehefrau von Christof Bleckmann. Seit 1997 teilte sich das Pfarrehepaar die Stelle an der Martin-Luther-Kirche. Das Presbyterium hat Dienstumfang von Pfarrerin Duffe auf 100 % erhöht.

Dazu sagt die Vorsitzende des Presbyteriums Karin Seitz:


Wir verlieren mit Pfarrer Christof Bleckmann einen guten, klassischen Gemeindepfarrer, der mit großem Engagement und viel Herzblut seit 25 Jahren in unserer Gemeinde aktiv war. Nach Vikariat und Ordination in Langenfeld wurde er, zusammen mit seiner Frau, Pfarrerin Annegret Duffe in die Pfarrstelle in Reusrath gewählt. Die beiden waren auch durch die Wohnnähe bedingt, mehr oder minder rund um die Uhr für die Gemeindeglieder und Nutzer des Gemeindehauses ansprechbar. Pfarrer Christof Bleckmann hat lange Jahre die Jugendarbeit am Gemeindezentrum Martin Luther Kirche organisiert und sich um Fördergelder für die Jugend und das Gemeindezentrum gekümmert. Unter anderem war ihm die Beteiligung der Gemeinde am internationalen Kinder- und Jugendfest zu verdanken. Auch die Begleitung der Kinder und Jugendlichen der Virneburgsschule war ihm immer ein besonderes Anliegen.

Christof Bleckmann war federführend bei der gemeindeeigenen Internetseite und ein tatkräftiger Unterstützer des Fördervereins des Gemeindehauses. Ich weiß, dass er oft am Ende des Tages noch nach dem Rechten gesehen hat. Dabei war ihm die Zusammenarbeit mit Stadt, Vereinen und Gruppen, die in Langenfeld und besonders in Reusrath aktiv sind, immer sehr wichtig. Ich danke, im Namen des Presbyteriums, Pfarrer Christof Bleckmann für die vielen Jahre, die er sich, immer empathisch und korrekt, um die Anliegen seiner Gemeindeglieder gekümmert hat. Dabei war er immer bereit auch neue Wege zu gehen, viele von uns haben das Tauffest im Freizeitpark Langfort, die Tauffeste um die Martin-Luther-Kirche oder die Gottesdienste im Pferdesportzentrum Gut Langfort, die er maßgeblich vorbereitet hat, in guter Erinnerung. Wir werden ihn vermissen, wissen aber auch, dass seine Frau, Pfarrerin Annegret Duffe, vieles davon auffangen und übernehmen wird.

Ich wünsche Christof Bleckmann einen herzlichen Empfang in seiner neuen Gemeinde, in der er hoffentlich seine Gaben voll entfalten kann und seine Hoffnungen sich erfüllen werden. Wir wünschen Pfarrer Bleckmann viel Erfolg und Gesundheit und beglückwünschen die Gemeinde Ketzberg zu einem tollen Pfarrer.
 

Zum Abschied: ein Interview mit Rückblick auf 27 Jahre

Frage: Wie sind Sie nach Langenfeld gekommen?

Bleckmann: Am 1.4.1993 wurde ich Vikar bei Pfarrer Uwe Schmidtmann. Er hat mir beigebracht, Menschen in ihrer Lage zu sehen und ernst zu nehmen. Bei ihm und auch bei Pfarrer Ulrich Bicker lernte ich, was mich besonders interessierte: Grundfunktionen wie Gottesdienst, Unterricht, Seelsorge.

Frage: Wann sind Sie Pfarrer in Reusrath geworden?
Bleckmann: Mitte 1997, unser zweites Kind war gerade geboren. Zuvor war ich an der Johanneskirche im Probedienst. Damals konnte ich mit einem tollen Team  Krabbelgottesdienste und gesamtgemeindliche Gottesdienste im Freizeitpark Langfort machen.

Frage: Was waren Ihre Schwerpunkte an der Martin-Luther-Kirche?
Bleckmann: In der Jugendarbeit habe ich mich für offene Treffpunkte, Ehrenamtliche, FSJler, Pfadfinder und Projekte wie „Sand in Sicht“ engagiert, bin mit Konfis auf Jugendcamps gefahren, habe viele Jahre beim Internationalen Kinder- und Familienfest mitgemacht und Kinderferienprogramme geleitet, bis jüngere Leute das übernahmen.  In der Gemeindearbeit mit Menschen mit Behinderungen habe ich beeindruckende Menschen kennengelernt; auch vor den Angehörigen hatte ich immer größten Respekt. Und die Arbeit mit Familien mit kleinen Kindern hat mir gut gefallen. Der „Familiensonntag“ brachte eine wunderbare Gruppe zusammen. Schulgottesdienste und Besuche bei Senioren und im Krankenhaus sind Dienste, die mir selbst immer viel gegeben haben. Ich war, wo immer dies in Augenhöhe ging, auch gern ökumenisch tätig, seit Beginn vor 17 Jahren in der Notfallseelsorge.  Öffentlichkeitsarbeit hatte mich interessiert, seit ich als Jugendlicher für die Kirchenzeitung „Der Weg“ schrieb. Als es den Gemeindebrief noch monatlich gab, habe ich ihn sieben Jahre lang sehr gern gestaltet. Zuletzt habe ich an der Webseite mitgearbeitet. Die Arbeit mit Senioren als Teil der Erwachsenenbildung habe ich in den letzten Jahren verstärkt und gern gemacht, ZWAR und der i-Punkt sind die jüngsten Projekte.

Frage: Was werden Sie vermissen?

Bleckmann: Langenfeld ist eine interessante Stadt, in der das Mitmachen der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und eben auch der Kirchengemeinden sehr willkommen ist. Ich konnte lange im Jugendhilfeausschuss, später auch im Beirat der Forensik der LVR-Klinik und zuletzt im Arbeitskreis „Leben im Stadtteil“ mitwirken. Diese Partnerschaften mit der Stadtverwaltung und anderen sozialen Playern fand ich immer herausfordernd und inspirierend, auch die Beteiligung am Kultur-Projekt „Europa in Langenfeld“.
In der Gemeinde nehme ich Abschied von unzähligen großartigen Persönlichkeiten: Gemeindemitglieder, die ihr Christsein im Alltag überzeugend leben, Mitarbeitende im Haupt- und Ehrenamt, mit denen mich der Spaß am Engagement für andere verbindet, Kolleginnen und Kollegen, denen ich vertrauen konnte und die mich z.B.  vertreten haben, als ich einmal länger krank war. Dafür bin ich sehr dankbar.
Die beste Kollegin der Welt, ebenso die beste Ehefrau von allen, ist Annegret Duffe. Mir ihr die Pfarrstelle zu teilen war phantastisch. Diese Zusammenarbeit werde ich vermissen.

Frage: Was war schwierig?
Bleckmann: Es gab Trauerfälle, die ich nicht vergesse. In der Gemeindearbeit ist nicht alles gelungen. Manche Ideen bekamen keine Kraft. Aber es gab auch Krisen, an denen wir wachsen mussten. Die Schließung des Reusrather Gemeindehauses hatte das Presbyterium nur sechs Jahre nach meinem Dienstantritt völlig überraschend beschlossen. Sofort hatte sich  dann der Förderverein gebildet. Er sichert seitdem den Erhalt und gibt der Gemeindearbeit in Reusrath sehr viel Kraft. Das ist ein Zeichen von Verantwortung in Krisenzeiten, das es an vielen Stellen bräuchte.

Frage: Warum gehen Sie weg von Langenfeld?
Bleckmann: Meine Frau und ich teilten die Pfarrstelle. Das war gut, solange die Kinder klein waren. Inzwischen sind alle vier groß, und wir können und möchten mehr arbeiten. Meine Frau kann aufstocken und zu 100 % Pfarrerin in Langenfeld sein. Ich hatte drei Teil-Dienste: Seit zehn Jahren war ich geringfügig in der Öffentlichkeitsarbeit des Superintendenten beschäftigt und habe u.a. Großveranstaltungen für den Kirchenkreis organisiert. Seit sieben Jahren gab ich auch noch einige Stunden Religionsunterricht an der Gutenberg- und jetzt an der Kopernikus-Realschule. Überall habe ich großartige Kollegien und in der Schule auch Schülerinnen und Schüler erlebt, die zuweilen pädagogisch herausfordernd, aber nie langweilig waren. Aber in der Summe war diese Dreiteilung meines Dienstes doch zu viel. Gut, dass ich mich in Solingen auf ein Arbeitsfeld konzentrieren kann, das mir nun einmal am meisten liegt: die Gemeindearbeit. Und mit 55 Jahren noch einmal etwas Neues zu beginnen…also mich begeistert auch das!


Statement Pfarrer Christof Bleckmann
Was war mir wichtig? Einige Schlaglichter auf meine Lieblingsthemen:
Arbeit mit Menschen mit Behinderungen: Wo der Intellekt nicht hilft, hilft das Gefühl und die Kommunikation mit Herzen, Mund und Händen. So verschieden wir sind, so ähnlich sind unsere elementaren Bedürfnisse nach Sicherheit, Freude und Gemeinschaft. Barrierefreiheit hat mehr mit dem Denken als mit Treppenstufen zu tun und betrifft mehr als nur Menschen mit Behinderungen.

Öffentlichkeitsarbeit: Als Kirchenmenschen haben wir eine Bringschuld: Wir müssen darstellen, was die Kirche aus ihren Möglichkeiten macht. Das interessiert auch die unserer Mitglieder, die selten zu unseren Veranstaltungen kommen. Wir sind öffentlich Kirche - das verlangt unsere Botschaft und schützt uns vor Sektierertum.

Religionsunterricht: Junge Menschen setzen sich kritisch mit ihrer noch zu entdeckenden christlichen Tradition auseinander. Evangelisch sein heißt, selber zu denken. Das emanzipiert von (niemals unabhängigen) Influencern.

Gemeinde: Gemeinde ist ein Biotop des Glaubens. Glaube entsteht meist durch menschliche Nähe und Vertrauen. Festzeiten und Alltag verlangen liebevolle Gestaltung. Es gibt keine unterschiedliche Wertigkeit von "Kern-" und "Randgemeinde". Wenn Menschen ihre Gemeinde brauchen, sollen sie eine gute Erfahrung machen.

Gottesdienst: Es braucht nur die Bibel und Menschen, die sich dafür interessieren. Kein Event, sondern Einladung zu Gottes Fest. Musik ist wunderbar, geht vom Ohr direkt ins Herz. Die Sprache im Gottesdienst ist alltagstauglich, tastend, öffnet mehr als dass sie abschließend irgendetwas feststellt.  


Seelsorge: Schweigepflicht heißt auch, dass Pfarrer zuhören sollen. Das geschieht bei Alltagsbegegnungen im Supermarkt, beim Hausbesuch, in der Not. Ich gehe in die Situation und kneife nicht. 


Pfarrerleben: Ich bin zur Verkündigung beauftragt. Dazu bin ich freigestellt und empfinde das als Privileg. Zur Sorge um die Gemeinde gehört die Selbstsorge. Ich arbeite nicht wie Zehn, lieber mit Zehn. Ich teile mit anderen die Aufgabe, glaubwürdig heute Gemeinde zu bauen.

Montag, 4. Mai 2020

Reusrather Online-Treff morgen wieder aktiv

Liebe Reusrather Bürgerinnen und Bürger, liebe Vertreter der in Reusrath aktiven Langenfelder Vereine,
 
so langsam werden zwar die Kontakteinschränkungen gelockert, aber an ein reguläres Vereinsleben ist so schnell nicht zu denken.
  • Wie gehen die Vereine vor Ort damit um?
  • Welche Konsequenzen wurden schon getroffen, welche sind noch zu befürchten?
  • Gibt es schon Planungen für erste Vereinsaktivitäten?
  • Findet überhaupt etwas statt und wo bzw. wie?
  • Kann der Kontakt zu den Mitgliedern gehalten werden?
  • Welche neuen Entwicklungen gibt es und welche sind geplant? 
Ganz herzlich möchte ich zu einem Online-Austausch „Reusrather Vereinsleben in Coronazeiten" im Rahmen des Online-Treff Reusrath am
Dienstag, den 05.05.2020 um 20 Uhr 

Einladen.

Im Rahmen dieses Online-Treffs besteht die Gelegenheit sich direkt mit den anderen Reusrather Vereinen auszutauschen und interessierte anwesende Reusrather Bürger und Nachbarn zu informieren.

Der Reusrather Online-Treff findet seit Anfang April jeden Dienstag als Online-Meeting statt. Reusrather Nachbarn können sich in Zeiten der Kontaktbeschränkung ohne Gesundheitsrisiko miteinander austauschen. (s. Artikel in der RP vom 16.04.2020)

Daten für die Teilnahme:
mit dem Computer/Laptop (Kamera und Mikro vorhanden)
im Browser die folgende Seite aufrufen:
https://us02web.zoom.us/j/329722014
per Smartphone mit installierter zoom-App (diese muss erst installiert werden)
App starten und „Beitreten" wählen, dann die Meeting-ID: 329-722-014 eingeben per Telefon (ohne Video) +49 69 7104 9922 wählen und nach Aufforderung die Meeting-ID: 329-722-014 eingeben

Weitere Informationen auch über die öffentliche Facebookgruppe: https://www.facebook.com/groups/onlineTreff/

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