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Foto: Frank Noack |
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Foto: Frank Noack |
Freitagabend.
Alarm auf der Grünewaldstraße in Reusrath. Aus einem Einfamilienhaus quillt
dunkler Qualm aus mehreren Fenstern. Das ist das Bild, das sich dem
Gruppenführer Martin Wirtz bereits auf der Anfahrt zu einem Übungsszenario
bietet. Gemeldet war zwar nur ein Mülleimerbrand, doch der hatte sich durch
abtropfende brennende Teile mittlerweile zu einem ausgedehnten Kellerbrand
entwickelt. Bereits bei der ersten Erkundung konnten Martin Wirtz drei Personen
an einem Fenster im ersten Obergeschoss ausmachen, die es schnellstens zu
retten galt. So waren die ersten Anweisungen schnell gegeben. Der
Angriffstrupp, bestehend aus Rainer Düx und Andrea
Radtke, bekam den Auftrag, mit Atemschutzgeräten ausgerüstet,
die drei Personen mittels einer Leiter zu retten.
Parallel
dazu rüsteten sich Marc Wimmer und Tobias Moses als Wassertrupp mit Atemschutzgeräten
aus, um, nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, den brennenden Müllbehälter
abzulöschen. Danach erhielt der Trupp den Auftrag in den Keller vorzugehen und
dort den Brand zu bekämpfen. Dazu drangen sie durch das Wohnzimmerfenster im
Erdgeschoss in das Gebäude ein.
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Foto: Frank Noack |
Zwischenzeitlich
konnten die drei Personen aus dem ersten Obergeschoss über die Leiter gerettet
und vom Gruppenführer befragt werden. Durch die Befragung wurde bekannt, dass
noch ein Familienmitglied vermisst wurde. Sofort bekam der Angrifftrupp den
Befehl, den vermissten Jungen zu suchen. Routiniert gingen Reiner Düx und Andrea Radtke bei der Suche zur Sache und durchsuchten
Raum um Raum nahezu ohne Sicht. Diese wurde ihnen durch Nebel aus einem
Rauchgenerator genommen. Hierdurch wurde die Übung so realistisch wie möglich
gestaltet.
Nach
kurzer Zeit war das vermisste Kind gefunden. Es hatte sich vor dem Feuer in
einem Kleiderschrank versteckt. Eine Situation, die auch in richtigen Einsätzen
immer wieder vorkommt. In der Tat verstecken sich Kinder immer wieder in
Schränken oder unter Betten. Inzwischen war es dem Wassertrupp auch gelungen
den Brandherd im Keller zu finden und das Feuer zu löschen. Nach den
entsprechenden Rückmeldungen an den Gruppenführer Martin Wirtz konnte die Übung
nach 30 Minuten beendet werden.
Die
beiden Übungsbeobachter, Marcel Liebeskind und Stephan Keusen, waren mit den
gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Gerade die Suche nach dem vermissten Kind
lief sehr routiniert ab. Auch das Vorgehen in den verqualmten Keller war
lehrbuchmäßig.