Am Montagabend des 02.02.2015, um 17.14 Uhr, wurden Feuerwehr und
Polizei in Langenfeld zu einem Brand an der Rheindorfer Straße in
Reusrath gerufen. Auf dem rückwärtigen Balkon einer Wohnung im ersten
Stock eines dortigen Mehrfamilienhauses brannte Hausrat mit großer
offener Flamme. Während die Feuerwehr die Brandbekämpfung von außen
begann, versuchten weitere Löschkräfte und die Polizei sich Zutritt zur
verschlossenen Wohnung zu verschaffen. Diese wurde vom anwesenden und
bereits polizeibekannten 25-jährigen Mieter der Wohnung aber trotz
Klingeln, Klopfen und lautem Rufen nicht geöffnet.
Als man sich
daraufhin gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschaffte, traf man den
25-jährigen Langenfelder in seiner zuvor selbst total verwüsteten
Wohnung an. Obwohl der stark alkoholisierte Mann die Einsatzkräfte mit
einem Messer mit ca. 20 cm langer Klinge bedrohte und massiven
Widerstand leistete, konnte er von den eingesetzten Polizeibeamten
überwältigt und festgenommen werden. Das als Waffe eingesetzte Messer
wurde als Beweismittel sichergestellt.
Die Feuerwehr konnte den
Brand auf dem Balkon der Einzimmerwohnung anschließend sehr schnell
löschen, damit eine Ausdehnung des Feuers und weitere Gefahren für
Hausbewohner und das Gebäude verhindern. Der entstandene Sachschaden
beläuft sich nach ersten Schätzungen auf wenige hundert Euro.
Gegen
den 25-jährigen Langenfelder wurde ein Strafverfahren wegen besonders
schwerer Brandstiftung, Widerstand und Bedrohung eingeleitet. Da ein
nach der Festnahme durchgeführter Alkoholtest einen Wert von mehr als
2,7 Promille (1,38 mg/l) ergab, wurde von der zuständigen
Staatsanwaltschaft mit richterlicher Anordnung die ärztliche Entnahme
einer Blutprobe zur Beweisführung im eingeleiteten Verfahren angeordnet
und durchgeführt. Nach erfolgter ärztlicher Begutachtung erfolgte danach
eine Zwangseinweisung des 25-jährigen Beschuldigten in eine
psychiatrische Klinik.