Es kann sein, dass dies Sondersynode
der Ev.Kirche im Rheinland später als „historisch“ bezeichnet wird: das oberste
Leitungsgremium der rheinischen Kirche bekräftigte in Hilden, dass die Ausgaben
auf landeskirchlicher Ebene in den kommenden Jahren um 35 Prozent gekürzt werden
sollen. Diese strukturellen Einsparungen in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro
sollen ab dem Jahr 2018 wirksam werden. Unter den die Abgeordneten aus 38
Kirchenkreisen zwischen Emmerich und Saarbrücken war für den Kirchenkreis
Leverkusen auch Superintendent Gert-René Loerken: „Die Synode war von einer
großen Ernsthaftigkeit geprägt. Allen ist bewusst, dass Entscheidungen anstehen,
die weitreichende Konsequenzen haben. Aber wir müssen es jetzt anpacken.
Zugleich gibt es die Sorge – auch bei mir, dass durch Sparbeschlüsse der
Landessynode Arbeitsbereiche in den Kirchenkreisen und Gemeinden in
Mitleidenschaft gezogen oder sogar gefährdet werden, so z.B. die Arbeit mit
Familien und Erwachsenen, die sich bei uns gerade in einem hoffnungsvollen
Aufbau befindet.“
Auch eine kleinere, „diasporafähige“
Kirche bleibe ihren Kernaufgaben treu, betonte Präses Manfred Rekowski: „Wir
konzentrieren uns auf zwei Pole, auf den Glauben und auf die
Weltverantwortung.“