Auch
in diesem Jahr werden die Glocken der Kirchen unserer Stadt mit ihrem Geläute
zu ungewohnter Abendstunde an die Progromnacht des 9. November 1938 erinnern.
Verharmlosend
ist diese Nacht auch unter dem Begriff „Reichskristallnacht“ bekannt, als es zu
massiven Ausschreitungen gegenüber jüdischen Mitbürgern, ihren Gebetsstätten,
den Synagogen, ihren Geschäften und ihrem Eigentum kam.
Menschen
begehen immer wieder und an vielen anderen Orten – auch bei uns – an anderen Menschen Übergriffe und
Verletzungen, nicht nur damals!
Die
Glocken rufen stadtweit zum Innehalten auf. Im persönlichen Gebet gedenken wir
all der Menschen, die Leid und Unterdrückung erfahren. Im stillen und doch
gemeinsamen Vaterunser bringen wir ihre Sorge und unsere Fürsorge vor Gott.
Mögen
in der ganzen Stadt Langenfeld viele junge und alte Menschen dieser Einladung
zur stillen Fürbitte zu dieser außergewöhnlichen Zeit folgen.