Mittwoch, 11. März 2015

Die Bürgerinitiative "Ruhiger Horizont Reusrath" stellt sich vor

Bürgermeister Frank Schneider (CDU) hat am 11. Januar 2015 beim städtischen Neujahrsempfang seine Absicht bekundet,
durch eine Veränderung der Höhenbegrenzung Windkraft in Reusrath zu ermöglichen.

Würden diese Pläne in die Tat umgesetzt, könnten demnächst bis zu 198 m hohe Windkrafträder (WKA) im Südwesten von Reusrath aufgestellt werden. Dies sind 40 m mehr als die Höhe des Kölner Doms!
Das Betonfundament einer einzigen WKA hätte eine Grundfläche von rd. 300 m² und eine Höhe von 2 ½ bis 3 ½ m!
Die Bürgerinitiative „Ruhiger Horizont Reusrath“ lehnt Windkraft in Reusrath ab:

  • Weil die WKA das natürliche Stadt- und Landschaftsbild von Langenfeld unumkehrbar verschandeln.
  • Weil die WKA die Anwohner durch Lärm (u.a. Infraschall), Schattenschlag und
    ihre wuchtige Größe („Betonmonster“) erheblich und dauerhaft beeinträchtigen.
  • Weil die WKA eines der wenigen Naherholungsgebiete in Langenfeld unwiederbringlich zerstören.
  • Weil die WKA den Freiraum wild lebender Tiere auf einen Schlag zunichte machen.


Die Bürgerinitiative „Ruhiger Horizont Langenfeld“ hält die Planungen des Bürgermeisters auch deswegen für verfehlt und überzogen, da sie im Widerspruch zu den eigenen Zielen der Stadt stehen:


städtebaulich: Die Errichtung von WKA führt zwangsläufig zu einer Verschandelung des Stadtbildes und widerspricht damit der städtischen Zielsetzung, Langenfeld als attraktiven Standort für Wirtschaft und Wohnen zu erhalten

demografiepolitisch: Die mit der Errichtung von WKA und ihren Emissionen verbundene Beeinträchtigung des Stadtbildes und der Wohnqualität konterkariert die städtische Intenti­on, Familien an die Stadt zu binden und den Zuzug von Familien zu fördern

landschaftspolitisch: Die WKA-Errichtung im Reusrather Südwesten zerstört das dortige natürliche Landschaftsbild und steht damit der städtischen Zielsetzung entgegen, die Lan­genfelder Grüngürtel für die Naherholung der Bevölkerung zu erhalten und zu stärken.

naturschutzpolitisch: Die Errichtung und der Betrieb von WKA zerstören den Freiraum wild lebender Tiere und widerspricht damit der städtischen Absicht, den Naturhaushalt zu bewahren und naturnahe Lebensräume zu schützen und wieder zugewinnen


raumplanerisch: Die Bebauung der im Reusrather Südwesten gelegenen landwirtschaftlich genutzten Flächen durch WKA, deren Betonfundament allein die Ausmaße eines riesigen, 520 m³ großen Betonbunkers annehmen würde widerspricht der städtischen Zielsetzung, vorhandene Grünflächen zu erhalten.

Weitere Infos auf der Internetseite der Bürgerinitiative www.ruhiger-horizont-reusrath.de